Produktions-verhalten

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Auf dieser Seite wird zu einem späteren Zeitpunkt das Produktionsverhalten hunderter PV-Anlagen mit über 1200 Jahren dargestellt. Die Auswertungen sollen aufzeigen, wie sich die Technologie Photovoltaik unter verschiedenen Wetterbedingungen und Jahreszeiten verhält. Dabei ist wichtig zu erkennen, dass das Produktionsverhalten massgeblich durch die Bau- und Betriebsweise einer PV-Anlage bestimmt wird. Aus System- und volkswirtschaftlicher Sicht ist das Produktionsverhalten, gesteuert durch Bau- und Betriebsweise, wichtiger als die am Standort herrschende Sonneneinstrahlung.


Die Beurteilung von "guten" und "schlechten" PV-Anlagen darf nicht auf der Kennzahl von Kilowattstunden pro Modul beruhen. Vielmehr sollte bewertet werden, wieviele Kilowattstunden Strom pro m2 nutzbarer Fläche oder pro benötigtem Kilowatt Stromnetz erzeugt wird. Für die Systemkosten ist zudem äusserst relevant, wo sich die Produktions- und Verbrauchsstätten geografisch befinden. Bei einem Produkt, bei welchem der Transportpreis über 60% vom Gesamtpreis ausmacht, darf das Stromnetz nicht einfach pauschalisiert werden. Dabei ist zu beachten, dass die benötigte Stromnetzkapazität nichts mit der Länge des benötigten Stromnetzes zu tun hat.

Saisonale Produktionsanteile

Aufgrund der aktuellen Diskussion über Winterstrom und deren Förderung ist hier vorab ersichtlich, wie PV-Anlagen in den verschiedenen Jahreszeiten und Quartalen produzieren. Dominierende Energieunternehmen wie Axpo veröffentlichen in den Medien Zahlen, die nicht der Realität entsprechen. Thomas Sieber sagt im Interview, dass Anlagen im Mittelland lediglich 20% des Stroms im Winter und dafür 80% im Sommer produzieren, wogegen die geplante Axpo eigene Anlage an einer Staumauer je hälftig produziert.

Die nachfolgende Auflistung von 250 Anlagen zeigt, dass gerade nur das extremste 1 Prozent der Anlagen ein Verhältnis von 20 zu 80 hat. Die anderen Anlagen liegen im Mittel bei 26%. Fassadenanlagen im Mittelland (ID=010a7ec1-fee1-43fd-2eaa-08d645d35afd) liegen bei 36:64. Leider ist nur 1 hochalpine Anlage vorhanden (Lawinenüberbauung / ID=e566f856-aa1b-4137-9f61-a3c21f67a180), welche ein Verhältnis von 43:57 aufweist. Daneben gibt es zahlreiche Anlagen mit einem Verhältnis von über 30:70 , welche in höheren Lagen oder mit spezieller Bauweise im Mittelland auf normalen Gebäuden betrieben werden. Aufgrund dieser Fakten muss hinterfragt werden, ob die Winterstromversorgung nur mit alpinen Anlagen zu bewerkstelligen ist, oder ob genügend Potenzial auf bestehenden Nutzflächen im Mittelland vorhanden ist?

In der Diskussion über die Winterversorgung sollte nicht von Halbjahren gesprochen werden, sondern man sollte nur die kritischen Monate betrachten. Denn 3 von 6 Monaten im Winterhalbjahr sind mit Solarenergie genug stark, um Speicherseen zu entlasten. Es gibt 3 kritische Monate, welche regelmässig zu wenig Solarstrom liefern...im Vergleich zum Sommer. Dies sind: Dezember bis Februar.

Wenn aber durch das vorhandene Potenzial die Winterproduktion als 100% angenommen wird, dann gibt es schlicht im Frühling, Sommer und Herbst eine Überproduktion zur Umwandlung in andere Energieträger.